Es war keine überragende, aber eine souveräne Vorstellung, die Tabellenführer HSV Solingen-Gräfrath am Samstagabend in der Klingenhalle gegen die SG Mainz-Bretzenheim bot. Vor über 400 Zuschauern siegte das Team von Kerstin Reckenthäler 33:25 (15:9) und feierten den sechsten Sieg in Folge.
Der Aufsteiger aus Mainz, der auf dem Hinweg eine Reifenpanne hatte und etwas verspätet in Solingen ankam, fand nie wirklich ins Spiel. Zu dominant trat der HSV von Beginn an auf und traf kluge Entscheidungen gegen die 5:1-Abwehr. Allen voran stieß die spielfreudige Lara Karathanassis immer wieder in die sich bietenden Lücken. Einzig Julia Wenselowski im Mainzer Tor hielt mit tollen Paraden ihr Team im Spiel. Die Gäste taten sich schwer gegen die aufmerksam agierende HSV-Abwehr und scheiterten oft an der sehr gut aufgelegten Torhüterin Katja Grewe.
Wie immer drückte der HSV aufs Tempo.
Als Spielmacherin Mandy Reinarz per Doppelschlag die erste Sechs-Tore-Führung herauswarf (20.), war schon eine kleine Vorentscheidung gefallen. Zu überlegen war der Spitzenreiter. Linksaußen Lucy Jörgens, die eine nahezu fehlerfreie Partie bot und für ihre acht Treffer nur neun Versuche benötigte, traf zum 22:12 (40.). Bretzenheims Trainerin Ildiko Barna versuchte es mit einer Auszeit. Doch die Unterbrechung konnte den Solinger Spielfluss nur bedingt stören. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung kam der HSV zum ungefährdeten 33:25-Erfolg und bleibt in der heimischen Klingenhalle unbesiegt.
Am kommenden Samstag empfangen die Gräfratherinnen in einem weiteren Heimspiel die TG Nürtingen.
Statistik:
HSV: Katja Grewe, Sena Gün; Carina Senel, Lara Karathanassis (4), Pia Adams (5), Mandy Reinarz (5), Jule Polsz (1), Lina Seiffarth (1), Hannah Kamp (2), Merit Müller (2), Zissi Penz, Lucy Jörgens (8), Lisa Kunert (2), Vanessa Brandt (3).
SGMB: Julia Wenselowski, Rixa Hahn; Carina Gangel (1), Kim Quetsch (3/1), Alissa Werle (4), Linda Bach, Lea Helle (1), Isa Graebling, Katharina Mack (3/1), Ann Sophie vom Hagen (5), Jana Stolle, Hanna Dankwardt (3), Josi Dingeldein (2), Michelle Köhler (3).
Schiedsrichter: Frederic Linker und Sascha Schmidt
Spielverlauf: 4:2 (10.), 6:2 (15.), 9:3 (20.), 12:6 (25.), 15:9 (HZ), 22:12 (40.), 28:19 (50.), 30:20 (55.), 33:25 (Ende).