Riesenjubel beim HSV Solingen-Gräfrath und den über 100 mitgereisten Fans. Mit einem 23:22 (15:13) Auswärtserfolg bei HL Buchholz-08 Rosengarten sicherte sich das Team von Cheftrainerin Kerstin Reckenthäler am 29. Spieltag vorzeitig die Meisterschaft und steigt in die 1. Bundesliga auf.
Vor knapp 600 Zuschauern in der Nordheide waren Levke Kretschmann (6) für die Luchse und Pia Adams (7/2) für den HSV die erfolgreichsten Werferinnen.
„HSV – Heute schreiben wir Vereinsgeschichte“ Mit dieser Plakatbotschaft und einer emotionalen Ansprache schickte Reckenthäler ihre Mannschaft in die Partie und baute dabei auf die gleiche Startformation, die in der Vorwoche den SV Werder Bremen mit 40:18 aus der Klingenhalle fegte.
Diesmal bekamen Lucy Jörgens, Pia Adams, Mandy Reinarz, Cassy Nanfack (an alter Wirkungsstätte), Jule Polsz, Carina Senel und Torhüterin Natascha Krückemeier allerdings mehr Gegenwehr. Die Handball-Luchse fighteten, brannten auf Revanche für die knappe Hinspiel-Niederlage und wollten im letzten Heimspiel der Saison die eigenen Fans nicht enttäuschen. Nach ausgeglichenem Beginn setzte sich der HSV bis 17. Minute auf 6:10 ab. Beide Abwehrreihen rackerten, jeder Torerfolg musste hart erarbeitet werden. Luchse Torfrau Mareike Vogel parierte mit dem Halbzeitpfiff einen Wiederholungs-Strafwurf von Pia Adams, so dass beim Spielstand von 13:15 die Seiten gewechselt wurden.
In der zweiten Halbzeit standen die Abwehrreihen noch mehr im Mittelpunkt. Durchbrüche durch das Zentrum waren kaum mehr möglich, die Bälle aus der zweiten Reihe waren meist Beute von Vogel und HSV-Torfrau Natascha Krückemeier.
Eine Viertelstunde vor Schluss gingen die Luchse duch Svea Geist erstmals in Führung. Es war HSV-Dauerbrenner Zissi Penz, die über Linksaußen zum Erfolg kam und für ihre Mannschaft ausglich. Ein Punkt reichte den Gräfratherinnen zur Meisterschaft. Aber sie wollten mehr. Rechtsaußen Jule Polsz und die beiden Torjägerinnen Pia Adams und Vanessa Brandt machten den Sack zu und somit den Aufstieg in die 1. Bundesliga perfekt.
Statistik:
Luchse: Mareike Vogel, Danique Trooster; Jasmina Rühl (2), Nantcke Ackmann, Finja Harms (3), Marthe Nicolai (1), Emma Hüge, Levke Kretschmann (6), Antonia Pieszkalla (2), Cara Reiche, Svea Geist (2), Hanne Nilsen Morlandstø (2/1), Jule Meisner, Anneke Ratfeld, Wiebke Meyer (2), Anna Ansorge (2).
HSV: Natascha Krückemeier, Senanur Gün, Katja Grewe; Carina Senel (2), Nele Weyh, Lara Karathanassis, Pia Adams (7/2), Cassy Nanfack (4), Mandy Reinarz (2/1), Jule Polsz (2), Hannah Kamp, Merit Müller, Zissi Penz (3), Lucy Jörgens (2), Lisa Kunert, Vanessa Brandt (1).
Schiedsrichter: Martin Thöne und Marijo Zupanovic
Spielverlauf: 4:5 (10.), 6:8 (15.), 8:10 (20.), 13:15 (HZ), 17:18 (40.), 19:18 (45.), 20:19 (50.), 21:22 (55.), 22:23 (Ende).