Solingen-Gräfrath beschert sich selbst mit Tabellenführung

Im letzten Spiel des Jahres fackelte der HSV Solingen-Gräfrath bei Aufsteiger SG Schozach-Bottwartal vor 250 Zuschauern ein wahres Feuerwerk ab, gewann mit 36:23 (22:7) und setzt sich zumindest vorübergehend an die Spitze der 2.Liga.

„Ich wünsche mir noch mal so ein richtig geiles Spiel wie im letztem Jahr vor Weihanchten“, so HSV-Trainerin Kerstin Reckenthäler vor der Begegnung. Und ihre Mannschaft, die erneut ohne die beiden Kreisläuferinnen Carina Senel und Nele Weyh auskommen musste, tat alles, um ihr diesen Wunsch zu erfüllen. Konzentriert agierend von Beginn an und gestützt auf eine glänzend aufgelegte Natascha Krückmeier im Tor, entschied der HSV die einseitige Partie bereits in der ersten Viertelstunde. Elena Fabritz erzielte den ersten Treffer für die Heimmannschaft erst in der 15. Minute zum 1:10. Zu diesem Zeitpunkt hatte SG-Trainer Jürgen Krause schon zwei Team-Time-Outs genommen, stellte taktisch um und probierte es zeitweise mit der siebten Feldspielerin, aber der HSV bestrafte jeden Fehler, traf gleich dreimal in das verwaiste Gehäuse.

Gräfrath gab Gas –  und schraubte das Ergebnis bis zur Halbzeit auf 7:22.

In der zweiten Halbzeit wechselte Reckenthäler munter durch, gönnte auch den Leistungsträgerinnen Mandy Reinarz und Pia Adams, die seit Wochen unermütlich rackerten, mal eine Verschnaufpause. Auf den Außenbahnen wirbelten Hannah Kamp (rechts) und Lucy Jörgens (links) nach langer Verletzungspause. Kleine Nachlässigkeiten in der HSV-Abwehr nutzte die SG in erster Linie über den Kreis. Aber der Torhunger der Gräfratherinnen war lange nicht gestillt. Am Ende konnten sie einen 36:23-Kantersieg feiern und als (vorübergehender) Tabellenführer in die Weihnachtspause gehen.

Statistik:

SG SB: Rena Keller, Jana Brausch; Trixi Hanak (1), Carlotta Hees (3), Natascha Weber (5), Lina Schrembs, Sina Klenk, Sophie Räuchle, Helena Amor, Elena Fabritz (7/1), Lisa Loehnig (7/2).

HSV: Natascha Krückemeier, Katja Grewe, Sena Gün; Melina Fabisch,  Pia Adams (3), Lara Karathanassis (2), Lina Seiffarth (2), Mandy Reinarz (4), Hannah Kamp (4), Jule Polsz (5), Merit Müller (1), Zissi Penz (1), Lucy Jörgens (7), Vanessa Brandt (7/2).